Daunen


Gerupft bei lebendigem Leib
Daunen sind sehr weich und schützen die Tiere vor Kälte und Hitze. Sie unterscheiden sich von anderen Federn darin, dass sie keinen Federkiel besitzen und sehr leicht und wärmedämmend sind. Diese Eigenschaften versucht sich die Daunenindustrie zunutze zu machen. Jedes Jahr werden allein in Deutschland 19 Millionen Enten und Gänse getötet, um sie ihres Federkleides zu berauben und daraus Produkte wie Jacken, Schlafsäcke oder Decken herzustellen. Weltweit werden den Tieren unter dem Begriff „Lebendrupf“ die Federn auch bei lebendigem Leib aus dem Körper gerissen. Die meisten Daunen stammen aus China, wo der Lebendrupf gängige Praxis ist.

Grausame Haltungsbedingungen – nur für den Profit
Um sie für ihre Federn und ihr Fleisch zu züchten, werden Enten und Gänse mit tausenden von Artgenossen auf Zuchtfarmen gehalten und häufig in dunklen, verdreckten Hallen eingesperrt. Ein Großteil der Tiere wird nur zu dem Zweck gezüchtet, in kurzer Zeit enorm an Gewicht zuzulegen. Dies kann zu Entzündungen der Gelenke, verkrüppelten und gebrochenen Beinen, Atemnot und Herzanfällen führen. Schwächere Enten oder Gänse verlieren oftmals den harten Konkurrenzkampf um Futter und Wasser und können von stärkeren Tieren verletzt oder sogar niedergetrampelt werden.