Milch


Milch ist für Babys vorgesehen
Die meisten Menschen denken noch immer, dass Milch gesund ist und dass Kühe sowieso immer Milch geben. Muttermilch ist gesund, jedoch nur im Säuglingsalter und nur von der eigenen Art. Kuhmilch ist für den Organismus von Kälbern vorgesehen und nicht für Menschen geeignet. Außerdem werden Kälber ihren Müttern weggenommen und getötet oder getrennt für die Milchproduktion aufgezogen. Wenn ein Kalb “gut genug” für die Milchproduktion ist und nicht sofort getötet wird, sind seine Lebensbedingungen ebenfalls grausam. Nach der zweiten Lebenswoche ist nicht einmal mehr Einstreu wie zum Beispiel Stroh vorgeschrieben. Jedem Tierkind steht in den ersten Lebenswochen nur eine Fläche zur Verfügung, die kaum größer ist als eine Badewanne. Erst nach acht Wochen Einsamkeit müssen die Tierkinder in Gruppen mit anderen Kälbern gehalten werden – ihre Mütter sehen sie aber nie wieder.
Somit entsteht ein Kreislauf, der die Kühe zu Milchmaschinen degradiert, der Menschen und Tieren schadet und zur Umweltzerstörung beiträgt.

Das Leben in den Milchbetrieben bedeutet für Kühe psychischen und körperlichen Stress, Entbehrung und Krankheit. Viele Kühe werden deswegen bereits im Alter von vier oder fünf Jahren wertlos für die Milchwirtschaft und im Schlachthaus getötet – dabei beträgt die natürliche Lebenserwartung einer Kuh etwa 20 Jahre.

Wenn Kühe die Möglichkeit dazu haben, umsorgen sie ihre Kinder liebevoll und entwickeln lebenslange Freundschaften untereinander. Sie spielen zusammen, sind in der Lage, unterschiedliche Gefühle zu empfinden, und zeigen individuelle Persönlichkeitsmerkmale.

Alternativen zur Milch
Starke Knochen, auch ohne Milch: Es ist nicht Milch, die unsere Knochen stark gemacht. Es ist ein Zusammenspiel aus Kalzium, Vitamin D und Bewegung, ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse sowie ausreichend (nicht zu viel und nicht zu wenig) Protein. Kalzium ist ausreichend in kalziumreichem Mineralwasser (> 400 mg/l), angereicherten Pflanzendrinks, Sesammus, Mandelmus, grünem Gemüse (Grünkohl, Wirsing, Brokkoli, Spitzkohl, Pakchoi, Feldsalat)
Die Vitamin-D-Herstellung in der Haut und ausreichend Bewegung können sogar zeitgleich durch viel Bewegung an der frischen Luft erreicht werden. Auch Obst und Gemüse werden bei einer veganen Ernährung in der Regel in größeren Mengen verzehrt, und die Eiweißversorgung entspricht eher den Empfehlungen als bei anderen Kostformen. Es gibt also keinen Grund, die Grausamkeiten der Milchindustrie zu unterstützen.