Pferdekutschen


Schwerstarbeit für Tiere
Pferde sind nicht dazu da, Kutschen zu ziehen. Insbesondere für Touristengespanne müssen die Tiere oft stundenlang bei Winterkälte oder Sommerhitze im lauten, stinkenden und gefährlichen Straßenverkehr auf hartem Asphalt stehen oder die schweren Kutschen ziehen. Eine tiergerechte Lebensweise wird Pferden vor Kutschen verwehrt. Immer wieder brechen erschöpfte Tiere vor den Kutschen zusammen.

Viele der Pferde, die vor die Kutsche gespannt werden und im Straßenverkehr eingesetzt werden, sind „ausrangierte Trabrennpferde“. Deshalb halten die Pferdekutscher diese Pferde für besonders „straßentauglich”. Doch diese „Rassen“ sind in der Regel viel kleiner und leichter als traditionelle „Zugpferde“ und sie sind körperlich noch weniger dafür ausgerichtet, schwere Lasten zu ziehen. Selbst für gesunde Pferde ist das Ziehen einer Kutsche Schwerstarbeit. Können die Pferde die schweren Lasten nicht länger ziehen, werden sie in der Regel an Schlachthöfe verkauft.

Pferde sind keine Zwangsarbeiter
Pferde sind sehr sensible und soziale Lauftiere, die in einer Herde leben möchten. Sie benötigen gutes Futter und stets frisches Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Selbstverständlich sollten zudem natürliches Sonnenlicht und frische Luft zur Verfügung stehen. Wenn diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das für die Tiere ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Pferd in guter Haltung kann 35 Lebensjahre und mehr erreichen, welches sie unter schlechten Haltungsbedingungen niemals erreichen können.